IQ-Test / Intelligenztest:
Aufgaben, Ablauf, online üben
Wie verläuft der IQ-Test / Intelligenztest?
Der Intelligenzquotient (abgekürzt IQ) ist ein populärer Richtwert, um die kognitiven Fähigkeiten eines Menschen einzuschätzen. Typischerweise wird er mithilfe eines psychodiagnostischen Intelligenztests ermittelt. Je nachdem, wie viele Aufgaben man richtig bearbeitet, erhält man am Ende seinen persönlichen Intelligenzquotienten.
Mittlerweile gibt es viele verschiedene Testverfahren, die sich in ihrem Aufbau und ihrer Aussagekraft mehr oder weniger stark unterscheiden. IQ-Test ist also nicht gleich IQ-Test. Bei einem gut konstruierten Intelligenztest liegt der Mittelwert der Testergebnisse bei einem IQ von 100. Mit einem Intelligenzquotienten von 90 bis 110 liegt man demnach im Durchschnitt und gilt folglich als durchschnittlich intelligent.
Auch viele Arbeitgeber nutzen heutzutage Intelligenztests – aber nicht, um IQs zu messen: Sie prüfen damit im Rahmen des Auswahlverfahrens, ob ihre Bewerberinnen und Bewerber über beruflich wichtige Kompetenzen verfügen. Intelligenztests werden hier also als Eignungs- oder Einstellungstests genutzt.
Erfahrungsbericht: IQ-Test / Intelligenztest
Ich würde mich schon als recht intelligent bezeichnen. Wie hoch mein IQ ist, wusste ich bis vor Kurzem trotzdem nicht. Als ich neulich beim Surfen im Internet auf einen kostenlosen Intelligenztest gestoßen bin, dachte ich mir deshalb: Probiere es doch einfach mal aus und teste dich. Gesagt, getan.
Die Quelle war eine bekannte Institution und es gab eine Beschreibung, was mich erwarten würde: ca. 90 Fragen (überwiegend Multiple-Choice) aus den Bereichen verbale, numerische und visuelle Logik, die man jeweils in einer vorgegebenen Zeitspanne beantworten sollte. Ich stellte mein Smartphone auf lautlos und klickte „Start“.Aufgaben im IQ-Test: Auf Logik kommt es an
Der erste Teil waren Aufgaben zum Sprachverstehen. Die sind mir relativ leicht gefallen. Ich sollte zum Beispiel die Beziehung zwischen einem vorgegebenen Wortpaar erkennen und auf ein zweites Wortpaar übertragen, also: Baum verhält sich zu Ast wie Hand zu Finger. Wenn man wusste, was die einzelnen Wörter bedeuten, war das mit ein wenig logischem Denken gut machbar.
Dann kam der Matheblock an die Reihe. In der Schule war ich nie gut in Mathe, deswegen bin ich mit einem mulmigen Gefühl hier rangegangen, aber die Aufgaben waren ganz anders als erwartet. Ich sollte zum Beispiel Zahlenreihen vervollständigen. Dabei musste man erkennen, welches Muster sich hinter der vorgegebenen Zahlenreihe verbirgt. Es ging also wieder eher darum, logisch zu denken als ums Rechnen.
Ganz ohne Mathekenntnisse ist man aber auch nicht ausgekommen. Eine Gleichungsaufgabe brachte mich zum Beispiel an meine Grenzen. Ich sollte die Zahlen in Gleichungen korrekt ergänzen. Das Fiese: Es war nicht nur eine Gleichung, sondern mehrere, die ähnlich wie bei einem Kreuzworträtsel alle miteinander verbunden waren. Am Anfang kam ich zwar noch gut zurecht, aber je weiter ich vorankam, desto schwieriger und verworrener wurde alles. Dass dabei die Zeit immer weiter ablief, hat zusätzlich für Stress gesorgt.
Im letzten Teil kamen dann noch viele Aufgaben mit so Figurenreihen dran. Die sollte ich mal sinnvoll ergänzen und mal angeben, welche Figur nicht zu allen anderen passt. Ich habe versucht, ein Muster oder Regelmäßigkeiten bei den Figuren zu erkennen, ähnlich wie bei der Zahlenreihen-Aufgabe davor. Damit bin ich dann ganz gut gefahren. Aber hier war auch wieder die Zeit mein Problem. Manchmal habe ich also einfach geraten.Ergebnis und Fazit
Mein Tipp an euch: Zieht euch unbedingt in einen ruhigen Raum zurück, wo ihr euch wirklich konzentrieren könnt. Die Aufgaben sind teilweise echt knifflig und die ablaufende Zeit setzt einen zusätzlich unter Druck. Trotzdem fand ich die Aufgaben gut lösbar, sobald ich mich reingefunden hatte. Mir hat vor allem gefallen, dass mir nach jeder Aufgabe angezeigt wurde, ob meine Antwort richtig war oder nicht. So konnte ich die meisten meiner Fehler nachvollziehen.
Alles in allem geht es wohl einfach darum, analytisch zu denken und logisch zu kombinieren. Dann sind auch die meisten Aufgaben kein Problem. Entsprechend zufrieden bin ich auch mit meinem Ergebnis. Ein IQ von 110 kann sich sehen lassen, oder?
Viktor, 19 Jahre
Erfahrungsbericht: Beruflicher Intelligenztest
Ich habe zweimal den berufsbezogenen Intelligenztest im Auswahlverfahren zur Versicherungskauffrau machen müssen. Das erste Mal bin ich leider gnadenlos durchgefallen. Ich hatte das Schwierigkeitslevel wirklich unterschätzt.
Als ich es ein Jahr später nochmal versuchte, war ich besser vorbereitet. Da habe ich dann auch bestanden. Jetzt bin ich im zweiten Ausbildungsjahr und echt froh, dass ich aus dem ersten Fehlversuch gelernt und ausreichend geübt habe.Die Aufgaben
Die Aufgaben an sich waren anspruchsvoll, aber machbar. Es gab einen sprachlichen, mathematischen und visuellen Teil bei dem Intelligenztest. Und dann noch Aufgaben, wo Konzentration und Allgemeinwissen geprüft wurden. Die ersten Aufgaben fielen mir recht leicht. Ich sollte zum Beispiel Wortbedeutungen korrekt erkennen. Dann gab es noch Aufgaben mit Zahlenreihen, die vervollständigt werden sollten, sowie Textaufgaben.
Die Textaufgaben waren teilweise echt knifflig. Einmal sollte man zum Beispiel den korrekten Umfang eines Kreises angeben. Es war aber nur der Radius bekannt. Zum Glück hatte ich in der Vorbereitung mein Schulmathe aufgefrischt und konnte mich jetzt an die benötigte Formel erinnern. Das letzte Mal hatten mir solche Aufgaben noch einen Punktabzug beschert. Außerdem sollte ich Figuren anhand einer Faltvorlage erkennen.
Der letzte Teil waren dann die Fragen zum Allgemeinwissen und Konzentrationsübungen. Ich erinnere mich nicht mehr an jede Frage, aber ich weiß noch, dass ich teilweise einfach geraten habe, wenn ich unsicher war. Weil es Multiple-Choice-Aufgaben waren, werde ich dadurch manchmal vielleicht sogar richtig gelegen haben.
Die Konzentrationsaufgaben gingen mir am Schluss nicht mehr ganz so leicht von der Hand. Der ganze Test zog sich gut und gerne über eine Stunde und ich war einfach nur noch fertig. Weil alles unter Zeitdruck lief, war ich zusätzlich unter Stress und nicht mehr hochkonzentriert. Ich habe trotzdem einfach nochmal all meine Energie gesammelt, durchgeatmet und versucht, die Aufgaben so gut es eben geht zu lösen.Mein Tipp
Am Ende scheine ich ja auch vieles richtig gemacht zu haben. Ich denke, mit ausreichend Vorbereitung und logischem Kombinationsvermögen kann jeder bei so einen beruflichen Intelligenztest gut abschneiden. Die Hauptsache ist, dass man sich nicht aus der Ruhe bringen lässt. Und hin und wieder zu raten, ist nebenbei gesagt auch völlig in Ordnung.
Ich bekam übrigens direkt im Anschluss an den Test die Zusage, dass ich bestanden hatte. Welches Ergebnis ich genau erzielt habe, weiß ich bis heute nicht. Aber um ehrlich zu sein, brauche ich das auch gar nicht. Ich bin einfach nur froh, dass ich den Intelligenztest bestanden habe und die Ausbildung beginnen durfte.
Miriam, Auszubildende Kauffrau für Versicherungen und Finanzen
Welche Aufgaben kommen im IQ-Test / Intelligenztest vor?
Die verbreiteten Intelligenztests bestehen zum Großteil oder sogar vollständig aus Multiple-Choice-Aufgaben: Man erhält eine Fragestellung mit mehreren Lösungsvorschlägen und muss die richtige Antwort auswählen. Um eine Aufgabe zu bearbeiten, hat man oft nur wenig Zeit, und die Fragen werden zum Ende hin in der Regel schwieriger. Wie viele Aufgaben insgesamt zu bearbeiten sind, hängt vom Testanbieter ab.
Inhaltlich lassen sich die gängigen Testaufgaben ganz grob in fünf Bereiche unterteilen: Sprache, Zahlenlogik, visuelles Denken, Merkfähigkeit und Konzentration. Den Schwerpunkt bilden Aufgaben zum analytischen Denken und logischen Schlussfolgern.
Bei beruflichen Intelligenztests sind außerdem Fragen zum Allgemeinwissen gang und gäbe. Zusätzlich werden oft auch Fragen gestellt, die sich auf den Betrieb beziehen oder die relevant für die ausgeschriebene Tätigkeit sind. So wird geprüft, wie gut sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Vorfeld informiert haben.
Sprache
Ein breiter Wortschatz und inhaltliches Verständnis werden eng mit Intelligenz assoziiert. Aus diesem Grund zählen Aufgaben zum sprachlogischen Denken zu den festen Programmpunkten eines IQ-Tests.
Typische Themen:
- Wortanalogien
- Ein Begriff fällt aus der Reihe
- Sinnverwandte bzw. gegenteilige Begriffe
- Schlussfolgerungen
Zahlenlogik
Mehr als „nur“ plus und minus: In diesem Teil des Intelligenztests geht es um numerische Beziehungen aller Art. Erkennst du zum Beispiel die Logik hinter einer Zahlenreihe und kannst sie richtig fortsetzen? Zahlenjongleure kommen hier auf ihre Kosten.
Typische Themen:
- Zahlenreihen und -matrizen
- Gleichungen vervollständigen
- Schätzaufgaben
- Textaufgaben
Visuelles Denken
Welches Muster fällt aus der Reihe? Welche Figur lässt sich aus einer gegebenen Faltvorlage herstellen, und wie sieht ein abgebildeter Würfel aus einer anderen Perspektive aus? Ein scharfes Auge und eine gute Raumwahrnehmung geben hier den Ausschlag.
Typische Themen:
- Figurenreihen und -matrizen
- Visuelle Analogien
- Würfelaufgaben
- Faltvorlagen
- Flussdiagramme
Merkfähigkeit
Wie war das nochmal ...? Die Fähigkeit, sich Inhalte in kurzer Zeit einzuprägen und sie anschließend korrekt wiederzugeben, ist ein typischer Intelligenzindikator. Getestet wird üblicherweise in den Bereichen Sprache, Zahlen und/oder Muster und Figuren.
Typische Themen:
- Zahlen, Begriffe, Bilder merken
- Paare von Objekten einprägen
- Textinhalte wiedergeben
Konzentration
Konzentrationsvermögen und Intelligenz, diese beiden Größen gehen häufig Hand in Hand. Folgerichtig finden sich in vielen Intelligenztests Konzentrations-Aufgaben, die diese Fähigkeit auf die Probe stellen.
Typische Themen:
- Such-und-Zähl-Aufgaben (z. B. p/q-Test)
- Tempo-Rechnen
- Aufgaben zum Ordnen und Sortieren
IQ-Test / Intelligenztest üben: eTrainer-Onlinetest (kostenlos)
Für einen IQ-Test zu üben, ist eine verzwickte Angelegenheit. Schließlich ist der Intelligenzquotient eine feste Größe, die mithilfe des Tools ermittelt werden soll. Wer allerdings noch nie einen Intelligenztest gemacht hat, kann sich durch Üben mit dem Format vertraut machen. Und Bewerber, die im Einstellungsprozess mit Intelligenztest-Aufgaben konfrontiert werden, verbessern ihre Chancen durch gezielte Vorbereitung. Kurze, kostenlose Tests mit ungefähr 20 bis 40 Fragen sind ideal, um sich an den verschiedenen Aufgabentypen auszuprobieren.
Wer dagegen seinen IQ exakt ermitteln möchte, sollte ausreichend Zeit einplanen. Aussagekräftige, seriöse Intelligenztests können gut und gerne ein bis zwei Stunden Zeit in Anspruch nehmen. Sollte das Ergebnis nicht so gut ausfallen wie erhofft, muss das nicht zwingend bedeuten, dass man weniger intelligent ist. IQ-Tests sind unter Wissenschaftlern ziemlich umstritten. Je nach Alter, Lebenslage oder auch abhängig von der Tagesform können sich die Resultate zum Teil deutlich unterscheiden. Darüber hinaus prüfen herkömmliche IQ-Tests keine Intelligenzbereiche wie Empathie oder Kreativität.
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