Einstellungstest Sozialversicherungsfachangestellte:
Aufgaben, Ablauf, Onlinetest üben
Wie verläuft der Einstellungstest für Sozialversicherungsfachangestellte?
Mit Fachkompetenz und Einfühlungsvermögen begleiten sie ihre Kunden auch durch schwierige Lebensphasen: Sozialversicherungsfachangestellte leisten wichtige Arbeit, die allen zugute kommt. Ob Unfall-, Kranken- oder Rentenversicherung: Sie sind mit den Rechtsvorschriften vertraut und klären, wem welche Leistungen zustehen. Die duale Ausbildung im öffentlichen Dienst dauert drei Jahre und wird in einer von insgesamt fünf Fachrichtungen absolviert.
Hat deine Bewerbung überzeugt, erhältst du eine Einladung zum Einstellungstest. Geprüft werden Kenntnisse und Fertigkeiten, die du für die Ausbildung brauchst. Vieles kennst du wahrscheinlich aus der Schule, andere Aufgaben wirken vielleicht erst einmal ungewöhnlich. Das Erfolgsrezept: gezieltes und rechtzeitiges Testtraining. Häufig folgt auf den Test noch ein Assessment Center, in dem du deine Eignung in Gruppenarbeiten und Gesprächen beweist.
Erfahrungsbericht: Einstellungstest Sozialversicherungsfachangestellte/r
Nachdem ich mit der Schule fertig war, habe ich mich bei einer Krankenkasse für die Ausbildung zur Sozialversicherungsfachangestellten in der Fachrichtung Allgemeine Krankenversicherung beworben. Ich habe mich gegen ein Studium und für die Ausbildung entschieden, weil ich so früh wie möglich finanziell unabhängig sein wollte. Später kann ich mich dann zur Krankenkassenfachwirtin und zur Betriebswirtin weiterbilden. Meine Bewerbung war jedenfalls erfolgreich und nach ein paar Wochen kam die Einladung zum Einstellungstest.
Einstellungstest
Der Test fand vor Ort in den Räumlichkeiten der Krankenkasse statt und hat zwei Stunden gedauert. Der Ausbildungsleiter hat alle freundlich begrüßt und in den Raum geführt, in dem dann der Einstellungstest stattfand. Zu meiner Überraschung wurde der Test auf Papier abgelegt. Auf unseren Plätzen lagen schon die Blätter und jeweils auch ein Stift bereit. Der Ausbildungsleiter hat noch ein paar Worte zur Ausbildung und zum Ablauf des Tests gesagt. Dann durften wir loslegen.
Allgemeinwissen
Die ersten Aufgaben drehten sich um das Thema Allgemeinwissen und waren Gott sei Dank Multiple-Choice-Fragen – man hatte also immer mehrere Antworten zur Auswahl. Ich erinnere mich noch, dass nach dem ersten Menschen auf dem Mond gefragt wurde, und wer Penicilin erfunden hat. Aber auch Politik kam mehrmals vor, da ging es um Bundestag und Bundesrat und andere Themen der deutschen Politik.
Mathematik & Logik
Dann kam der für mich anspruchsvollste Teil: die Matheaufgaben. Aber auch die sind absolut machbar, wenn man vorbereitet ist. Es ging hauptsächlich um Prozent- und Zinsrechnung. Außerdem kamen Textaufgaben mit Dreisatz dran, und die Grundrechenarten wurden ebenfalls geprüft. Manche Aufgaben gingen eher in Richtung Logik, zum Beispiel die Figuren- und Zahlenreihen, die man fortsetzen musste.
Sprachverständnis
Im Deutschteil musste ich aus verschiedenen Schreibweisen von Sätzen die richtige auswählen. Es ging zum Teil auch darum, ob die Kommas im Satz an der richtigen Stelle waren. Außerdem musste man Wortgruppen bilden. Am umfangreichsten war aber die Textanalyse, die wir machen mussten. Es gab da verschiedene Gesetzestexte, die man dann auf Beispiele anwenden sollte. Dabei musste man die Texte ganz genau lesen. Mir persönlich fiel der Teil aber nicht allzu schwer.
Konzentration
Im letzten Abschnitt ging es darum, unter Zeitdruck konzentriert zu arbeiten. Es gab eine Tabelle mit Zahlen und Codes, die man zuordnen sollte, und man musste Kundeninformationen auf Fehler überprüfen. Die Infos waren in verschiedenen Spalten doppelt angegeben und sollten miteinander abgeglichen werden. Das war schwieriger, als es klingt. Ich war nämlich am Ende schon ein bisschen ausgelaugt, und musste mir Mühe geben, konzentriert zu bleiben.
Assessment Center
Mit der Nachricht, dass ich den Einstellungstest bestanden habe, kam die Einladung zum Assessment Center. Das bestand aus drei Aufgaben und einem Vorstellungsgespräch. Ich war zuerst ziemlich aufgeregt – nach der Vorstellungsrunde hat sich das aber schnell gelegt, denn alle waren sehr nett und es herrschte eine angenehme Atmosphäre.
Die erste Gruppenaufgabe war die Seenotübung. In kleinen Gruppen sollten wir uns dabei in die Situation von Schiffbrüchigen hineinversetzen. Es gab eine Liste von Gegenständen, die wir danach sortieren sollten, wie wichtig bzw. hilfreich sie für uns in dieser Situation sind. Dabei ging es vor allem darum, wie man sich in der Gruppe verhält, ob man sich beteiligt und anderen zuhört und sie ausreden lässt.
Beim Verkaufsgespräch hatten wir zehn Minuten, um uns mit diversen Unterlagen vorzubereiten. Ein Azubi hat dann einen Kunden gespielt, den wir zu verschiedenen Versicherungen beraten sollten. Da war ich wieder sehr nervös. In der kurzen Zeit konnte ich mir gar nicht alles merken, was in den Unterlagen stand. Das war aber unterm Strich nicht so wichtig, es ging eher darum, wie man sich präsentiert und ob man ruhig und freundlich bleibt.
Die letzte Aufgabe war dann wieder Gruppenarbeit. Wir sollten uns ein Produkt auszudenken und es vorstellen. Bei uns war es eine App, in die man Krankheitssymptome eingibt und dann Ratschläge bekommt. Das haben wir dann gemeinsam präsentiert. Weil alle gut mitgemacht haben, hat das wunderbar funktioniert – ich war richtig stolz auf uns.
Dann ging es nochmal ans Eingemachte: Das Vorstellungsgespräch stand noch aus. Durch die Gruppenarbeit war ich recht entspannt und selbstbewusst, habe mich kurz vorgestellt und konnte dann auch alle Fragen gut beantworten. Am Schluss haben mir die Mitarbeiter zum Ausbildungsplatz gratuliert. Ich war natürlich überglücklich.
Janina, 21 Jahre
Sozialversicherungsfachangestellte: Welche Aufgaben gibt es im Einstellungstest?
Der Einstellungstest für Sozialversicherungsfachangestellte prüft deine Fertigkeiten auf unterschiedlichen Gebieten – und entspricht damit der Aufgabenvielfalt im Berufsalltag. Neben Allgemeinwissen gehört vor allem ein solides Mathematik- und Sprachverständnis zu den Anforderungen. Weitere übliche Programmpunkte sind Konzentration und Merkfähigkeit, und auch dein logisches und visuelles Denkvermögen ist Gegenstand des Einstellungstests.
Heutzutage findet der Einstellungstest für Sozialversicherungsfachangestellte in der Regel am PC statt – möglich ist aber auch ein klassischer Test mit Stift und Papier. Die Fragen werden meist im Multiple-Choice-Format gestellt: Aus mehreren Antwortvorschlägen wählst du den richtigen aus. Manchmal musst du die Antwort aber auch selbst formulieren. Nähere Infos zum Einstellungstest entnimmst du dem Einladungsschreiben – oder du erkundigst dich telefonisch.
Wissen
Mit einem breiten Allgemeinwissen sammelst du im Einstellungstest wertvolle Punkte. Auch von deiner künftigen Tätigkeit solltest du schon eine grobe Vorstellung haben, denn die ein oder andere Frage zum Beruf kann ebenfalls dabei sein.
Typische Themen:
- Politik und Gesellschaft
- Kultur und Geografie
- Finanzen und Versicherungen
Sprache
Sprachliches Geschick ist für Sozialversicherungsfachangestellte Pflicht, denn im öffentlichen Dienst kommt es oft auf Details an. Das gilt für den Kundenkontakt, den internen Schriftverkehr und den Umgang mit rechtlichen Fragen.
Typische Themen:
- Rechtschreibung und Grammatik
- Wortschatz und Ausdruck
- Textverständnis
Mathematik
Die Berechnung der Beiträge erledigt zwar der PC – für den täglichen Umgang mit Zahlen und Daten sind Mathe-Kenntnisse aber weiterhin sehr wichtig. Der Einstellungstest prüft deshalb nicht zuletzt, ob du eins und eins zusammenzählen kannst.
Typische Themen:
- Grundrechenarten
- Textaufgaben (Dreisatz)
- Prozent- und Zinsrechnen
Logik
Sozialversicherungsfachangestellte haben zum Teil mit komplizierten Rechtsfragen zu tun. Wer in der Lage ist, die richtigen Schlüsse zu ziehen, bahnt sich den Weg durch den Paragrafendschungel. In diesem Testteil ist deshalb logisches Denkvermögen gefragt.
Typische Themen:
- Wortanalogien
- Zahlenreihen
- Flussdiagramme
Visuelles Denkvermögen
Figuren spiegeln, Würfel drehen, Muster erkennen – mit solchen Aufgaben wird im Einstellungstest deine räumliche Vorstellungskraft auf die Probe gestellt. Das wirkt auf den ersten Blick oft ungewöhnlich, lässt sich aber hervorragend trainieren.
Typische Themen:
- Flächenwahrnehmung (z.B. Formenpuzzle)
- Räumliche Orientierung (z.B. Würfelaufgaben)
- Details erkennen (z.B. Spiegelungen)
Konzentration und Merkfähigkeit
Kunden beraten, Leistungen bewilligen und Beiträge berechnen: Mit einer Vielzahl verschiedener Aufgaben kann es für Sozialversicherungsfachangestellte auch mal stressig werden. Darum ist wichtig, dass du unter Druck die Ruhe bewahrst und zuverlässig bleibst.
Typische Themen:
- Elemente suchen und zählen
- Informationen kombinieren
- Texte, Zeichen, Grafiken einprägen
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Was hilft am besten gegen Prüfungsangst? Richtig: gründliche Vorbereitung. Wenn du dich vorab mit den typischen Aufgaben beschäftigst, ist der Ernstfall schon nicht mehr ganz so stressig. Als erstes solltest du so viele Informationen wie möglich sammeln – und zwar nicht nur zum Inhalt, sondern auch zum Ablauf des Einstellungstests.
Zum gezielten Testtraining gehören außerdem realistische Bedingungen. Im Einstellungstest kommt es nicht zuletzt auf Schnelligkeit an, weshalb du dir auch beim Üben Zeitlimits setzen solltest. Verzichte auf Hilfsmittel, die du auch später in der Prüfung nicht verwenden darfst. Ein Lernplan mit festgelegten Übungszeiten hilft, sich in der Vorbereitung nicht zu verzetteln. Bei angehenden Sozialversicherungsfachangestellten wird besonders auf die Mathe- und Deutsch-kenntnisse geschaut. Es kann also sinnvoll sein, hierauf etwas mehr Zeit zu verwenden. Das hängt auch davon ab, wie gut du bereits mit Aufgaben dieser Art zurechtkommst.
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