Technisches Verständnis im Einstellungstest:
Aufgaben, Ablauf, Onlinetest üben
Technisches Verständnis: Wie verläuft der Einstellungstest?
Egal ob im Handwerk oder in der Industrie, ob als Informatikerin oder Ingenieur: Solide naturwissenschaftliche Grundkenntnisse und technisch-praktisches Know-how sind in vielen Bereichen unentbehrlich, um den Arbeitsalltag zu meistern. Wie gut erfüllst du diese Anforderungen? Um das herauszufinden, greifen Arbeitgeber und Hochschulen heute oft zu speziellen Eignungs- und Einstellungstests.
Im Einstellungstest zum technischen Verständnis kann dein Wissen rund um Physik, Chemie & Co. ebenso auf der Probe stehen wie dein problemlösendes Denken. Häufig bekommst du es mit Aufgaben zu tun, die auch später im Beruf eine Rolle spielen: In welche Richtung dreht sich ein Zahnrad, wenn man das Antriebsrad dreht? Wie sehen Gegenstände aus verschiedenen Perspektiven aus? Und wie lautet doch gleich das ohmsche Gesetz?
Erfahrungsbericht: Technisches Verständnis im Einstellungstest
In der Oberstufe war Chemie einer meiner Leistungskurse. Schon vor dem Abitur war ich mir ziemlich sicher, dass ich beruflich mal etwas mit Maschinen, chemischen Stoffen und Verbindungen machen will, das hat mich einfach schon immer interessiert. Tatsächlich bin ich inzwischen nach meinem Schulabschluss in der Chemiebranche angekommen: Ich habe kürzlich meine Berufsausbildung zum Chemikanten angefangen. Zwischen meiner Bewerbung und meinem ersten Arbeitstag musste ich jedoch noch einen Einstellungstest absolvieren. Darin ging es vor allem um Technik, Naturwissenschaften und Logik.Zahnrad-Aufgaben, Hebel und Flaschenzüge
Der computergesteuerte Einstellungstest mit Multiple-Choice-Fragen fand in meinem heutigen Ausbildungsbetrieb statt und dauerte rund 120 Minuten. Dazu waren außer mir ungefähr noch zehn andere Bewerber eingeladen. Ich weiß nicht mehr, wie viele Aufgaben ich insgesamt bearbeitet geschweige denn gelöst habe. Allerdings erinnere ich mich immer noch an manche Bildaufgaben zum technischen Verständnis und an einzelne Fragen.
Es gab zum Beispiel mehrere Zahnrad-Aufgaben: In welche Richtung dreht sich dieses Zahnrad, mit welcher Geschwindigkeit dreht sich jenes? Und was passiert, wenn zusätzlich noch ein paar Keilriemen hinzukommen? Ähnlich aufgebaut waren Bildaufgaben zum Hebelgesetz mit Waagen und Wippen und Fragen zu Flaschenzügen.Schaltkreise, Geschwindigkeit und Gravitation
In anderen Aufgaben ging es um Elektrotechnik: Ich sollte herausfinden, ob – und wenn ja, wie – Schaltkreise funktionieren: Leuchten alle Glühbirnen, und welche Kontakte muss man kurzschließen, damit weitere Glühbirnen möglichst hell leuchten? Außerdem ging es im Einstellungstest um physikalisches Grundwissen, zum Beispiel physikalische Einheiten. Eine Formelsammlung war natürlich nicht erlaubt, das musste man schon alles selbst im Kopf haben.Elemente und chemische Verbindungen
In der Chemie kenne ich mich aus. So war der Chemie-Teil im Einstellungstest auch kein größeres Problem: Wie viele Elemente kennt die Chemie? Was ist eine Emulsion? Und wie lautet die Summenformel von Kohlenstoffdioxid? Solche Fragen sind mir leichtgefallen. Den Abschluss des Einstellungstests bildeten schließlich Piktogramme zur Arbeitssicherheit, die man erkennen sollte: Ein Kopf mit einer Brille bedeutet „Augenschutz tragen“, ein Kopf mit einem Helm wiederum „Helm tragen" – alles in allem naheliegend.
Das Vorstellungsgespräch fand übrigens an einem anderen Tag statt, erst ein paar Wochen nach dem Einstellungstest. Die Zusage zum Ausbildungsplatz ließ dann noch einmal zwei weitere Wochen auf sich warten.
Felix, Auszubildender zum Chemikanten
Einstellungstest Technisches Verständnis: Welche Themen kommen vor?
Standardisierte Eignungs- und Einstellungstests, schriftlich oder computergesteuert, sind in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst weit verbreitet. Sie kommen zum Zuge, um die Leistungsfähigkeit mehrerer Bewerber fair zu vergleichen. Meist sind die Aufgaben im Multiple-Choice-Schema aufgebaut, also aus Fragen mit vorformulierten Antworten. Die richtige Lösung muss man dann nur noch unter den vorhandenen Vorschlägen auswählen.
Häufig stehen im Einstellungstest zum technischen Verständnis klassische Wissensaufgaben aus naturwissenschaftlichen Bereichen auf dem Programm. Weitere Schwerpunkte sind visuelles Denken und praktische Intelligenz. Eine typische Besonderheit im Techniktest sind Skizzenaufgaben zum Beispiel mit Zahnrädern, die physikalisch-technische Zusammenhänge veranschaulichen. Der Schwierigkeitsgrad orientiert sich vor allem am jeweils vorausgesetzten Bildungsabschluss.
Naturwissenschaften
Wer einen Technikberuf ergreifen möchte, der kommt an Physik & Co. nicht vorbei. Zur Vorbereitung auf den Einstellungstest solltest du deine Schulkenntisse daher noch einmal gründlich auffrischen.
Typische Themen:
- Physik und Chemie
- Elektrotechnik
- Informatik
- Mechanik
Fachliche Kenntnisse
Werkstoffe bearbeiten und mit technischen Geräten umgehen: Dieser Abschnitt dreht sich um Kenntnisse mit direktem Bezug zum späteren Arbeitsalltag. Wie gut kennst du dich mit den fachlichen Grundlagen aus?
Typische Themen:
- Maschinen und Anlagen
- Werkzeuge und Werkstoffe
- Handwerkliches Arbeiten
Angewandtes Wissen
Theoriekenntnisse allein bringen manchmal wenig. Denn frei nach dem Motto „probieren geht über studieren“ gilt: Man sollte sein Wissen auch umsetzen und anwenden, das heißt praktisch nutzbar machen können.
Typische Themen:
- Skizzenaufgaben (u. a. Zahnräder)
- Räumliche Wahrnehmung
- Problemlösendes Denken
Einstellungstest Technisches Verständnis üben: eTrainer-Onlinetest (kostenlos)
Wie gut dein Technikwissen ist, finden Arbeitgeber und Hochschulen mit speziellen Technikaufgaben im Eignungs- oder Einstellungstests heraus. Wie bereitest du dich am besten darauf vor? Um es kurz zu machen: durch Üben. Mache dich vorab mit den typischen Fragestellungen und Lösungswegen vertraut. Und gewöhne dich daran, bei Bildaufgaben und Skizzen ganz genau hinzusehen, damit dir kein wichtiges Detail entgeht.
Im Einstellungstest solltest du dir jede Aufgabenstellung aufmerksam durchlesen. Doch die Bearbeitungszeit läuft, allzu viel Zeit solltest du auch nicht für eine einzelne Aufgabe verwenden. Falls du eine Frage erst einmal nicht beantworten kannst, überspringe sie zunächst lieber und beantworte sie später. Lass dich nicht verunsichern: Ein paarmal tief durchatmen – und weiter gehts. Kurz vor dem Ende des Einstellungstests kannst du sicherheitshalber noch einmal kontrollieren, ob du alle Aufgaben beantwortet hast.
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