Einstellungstest Zoll:
Aufgaben, Ablauf, Onlinetest üben

Wie verläuft der Zoll-Einstellungstest?
Ausbildung und Karriere beim Zoll? Davon träumen viele – doch vorher muss man erst einmal ein anspruchsvolles Auswahlverfahren überstehen. Ob für den mittleren Dienst oder den gehobenen Dienst: Auf alle Bewerber warten knifflige Prüfungen, die es in sich haben.
Den Auftakt macht der schriftliche Einstellungstest Anfang November. War man hier erfolgreich, winkt die Einladung zum mündlichen Auswahlverfahren einige Monate später: Auf dem Programm stehen eine Gruppenübung, ein Rollenspiel und ein Interview (Vorstellungsgespräch); im gehobenen Dienst kommt noch ein Kurzvortrag hinzu. Schauplatz der Prüfungen ist das Hauptzollamt, bei dem man sich beworben hat.
Damit du das Auswahlverfahren beim Zoll bestehst, musst du nicht überall perfekte Leistungen zeigen. Und kaum jemand schafft es, im Einstellungstest alle Fragen richtig zu beantworten. Doch um gute Chancen auf die Wunsch-Stelle zu haben, sollten deine Ergebnisse natürlich so gut wie möglich sein. Gründlich vorbereitet meisterst du auch unbekannte Aufgaben!
Erfahrungsbericht: Einstellungstest Zoll (mittlerer Dienst)
Eine Weile vor dem Realschulabschluss fing ich an, darüber nachzudenken, was ich danach machen könnte. Ich hatte alle möglichen Ideen und erst fiel es mir schwer, mich zu entscheiden. Ein Tag der offenen Tür des Zollamts bei mir in der Nähe gab dann den Ausschlag und ich wusste: Hier möchte ich arbeiten.
Bewerbung
Die Bewerbung konnte man entweder auf dem Postweg oder per Email einreichen. Ich entschied mich dazu, sie als Brief zu senden, weil ich dachte, dass das ansprechender wirkt. Ich bekam dann per Post eine Empfangsbescheinigung und gut zwei Monate später die Einladung zum ersten Tag des Auswahlverfahrens mit der schriftlichen Prüfung.
Schriftlicher Einstellungstest
Bei der Prüfung waren wir ungefähr 40 Prüflinge von insgesamt knapp 500 Bewerbern, die eingeladen worden waren. Jeder von uns suchte sich einen Platz in dem Raum. Zwischen den Tischen war immer viel Abstand, damit man nicht voneinander abschauen konnte. Die Prüfung dauerte 3,5 Stunden. Sie war in Papierform und in verschiedene Blöcke geteilt.
Sprachbeherrschung, Logik und Mathematik
Im ersten Teil waren Fragen zur Rechtschreibung und Grammatik zu beantworten. Auch Zeichensetzung wurde abgefragt. Da hatte ich, ehrlich gesagt, so meine Probleme. In einer anderen Aufgabe sollten wir zeigen, wie gut wir verschiedene Sätze verstehen. Das war noch relativ einfach im Vergleich zu dem, was danach auf uns wartete: Diesmal mussten wir Rechtsvorschriften lesen und sie auf verschiedene Beispielfälle anwenden. Das war wirklich schwer, da sie sehr kompliziert formuliert sind.
Der zweite Teil bestand aus Matheaufgaben. Viele fand ich nicht so schwer, sie waren mit Grundrechenarten und Dreisatz gut zu lösen. Außerdem durften wir auch einen einfachen Taschenrechner benutzen, das war sehr hilfreich. Die Aufgaben wurden aber immer schwieriger und die letzten Zinsaufgaben fand ich dann schon recht kniffelig.
Textanalyse und Arbeitsprobe
Hier bekamen wir einen längeren Text. Wir mussten ihn inhaltlich zusammenfassen und Fragen dazu beantworten. Es war nicht so schwer, den Text zu verstehen, aber ich hatte Probleme damit zu entscheiden, welche Punkte am wichtigsten sind und welche ich weglassen soll.
Die Arbeitsprobe kann ganz unterschiedliche Aufgaben enthalten, habe ich gehört. Bei mir bestand sie darin, dass wir eine Erörterung schreiben sollten. Dabei fand ich es hilfreich, immer die Uhr im Blick zu behalten, weil man beim Schreiben natürlich schnell die Zeit vergisst. Und es ist bestimmt besser, ein Argument im Hauptteil wegzulassen, als am Ende keine Zeit mehr für ein Fazit zu haben.
Wissenstest
Allgemeinwissen kann ja eigentlich alles umfassen, im Test gab es jedoch besonders viele Fragen zu politischen und geschichtlichen Themen. Zum Beispiel „Wie hieß der erste deutsche Bundeskanzler?“ oder „Wie viele Länder umfasst die Europäische Union?“. Aber auch Fragen speziell zum Zoll kamen dran.
Mündliches Auswahlverfahren
Einige Wochen später erhielt ich dann tatsächlich die Einladung zum zweiten Tag des Auswahlverfahrens. Dieser zweite Tag war sehr anstrengend, weil er von morgens bis zum späten Nachmittag dauerte. Da wir ständig von der Prüfungskommission beobachtet wurden, war ich die ganze Zeit sehr konzentriert und angespannt.
Gruppendiskussion und Rollenspiel
Als erstes mussten wir in einer Gruppe zu fünft über mehrere Themen diskutieren, beispielsweise „digitale Medien in Schulen“. Die Themen hatten nicht direkt etwas mit dem Zoll zu tun, wurden jedoch aktuell viel in den Medien besprochen.
Dann gab es das berühmte Rollenspiel: Jeder musste in einen Raum gehen und bekam einen Zettel mit der Beschreibung einer Situation. Fast immer muss man einen Kollegen auf einen Fehler hinweisen oder Ähnliches. Es ist ziemlich einschüchternd gewesen, weil der „Kollege“ sehr überzeugend gespielt hat.
Interview
Am Ende wartete dann noch das Vorstellungsgespräch auf jeden Bewerber. Zwar gab es eine richtige Prüfungskommission, aber die Atmosphäre war zum Glück trotzdem angenehm. Auch hier wurde ich wieder viele Fragen zum fachlichen und Allgemeinwissen gefragt, also über den Zoll und die Ausbildung. Außerdem natürlich auch zu meiner Motivation, meinem bisherigen Lebenslauf und meinen Stärken und Schwächen.
Wieder dauerte es einige Wochen, bis ich einen Brief bekam. Ich wurde genommen! Jetzt steht nur noch die ärztliche Untersuchung in ein paar Wochen an, aber ich bin fest davon überzeugt, die auch noch zu meistern. Und dann steht der Ausbildung zum Glück nichts mehr im Wege.
Erfahrungsbericht: Einstellungstest Zoll (gehobener Dienst)
Der Zoll hat mir schon immer gefallen, vielleicht, weil mein Onkel beim Zoll arbeitet und mir immer viele Geschichten erzählt hat. Schon lange vor dem Abitur war mein Berufswunsch deshalb klar. Und wirklich bewarb ich mich dann für das Studium im gehobenen Dienst. Die Bewerbung sendete ich per Email. Zum schriftlichen Test musste ich sie dann im Original mitbringen.
Schriftliches Auswahlverfahren
Wir trafen uns alle am Testort, die Stimmung war entsprechend angespannt. Jeder fragte sich, ob er sich gut genug vorbereitet hatte auf den Einstellungstest, so kam es mir jedenfalls vor. Die Prüfung wird in Papierform abgelegt, nicht am Computer. Insgesamt dauerte sie vier Stunden und war in mehrere Blöcke unterteilt.
Sprachbeherrschung, Logik, Mathematik
Zunächst bekamen wir recht einfache Aufgaben, in denen wir Rechtschreibfehler korrigieren und Satzzeichen ergänzen sollten. Außerdem mussten wir einen kurzen Text lesen und Fragen dazu beantworten, um zu zeigen, ob wir ihn verstanden hatten. Später gab es in der sogenannten Textanalyse eine ähnliche Aufgabe nochmal – nur war da der Text schwieriger und wir mussten die Kernaussagen selbst zusammenfassen. Um Textverständnis ging es auch bei einer Aufgabe, bei der man Vorschriften lesen musste. Es gab dann mehrere Beispielfälle dazu und wir mussten die Vorschriften auf die Beispiele anwenden.
Die Matheaufgaben waren durchaus machbar, würde ich sagen, vor allem mit Taschenrechner, der ja zum Glück zugelassen ist. Es waren einfache Rechenaufgaben, für die man die Grundrechenarten und Dreisatz brauchte. Die Prozentrechnungen waren schon etwas kniffliger. Vor allem darf man sich nicht aus der Ruhe bringen lassen, um keine Flüchtigkeitsfehler zu machen.
Arbeitsprobe und Wissenstest
Die sogenannte Arbeitsprobe bestand bei mir aus einer Art Postkorbübung: Ich bekam eine ganze Menge E-Mails und musste entscheiden, in welcher Reihenfolge ich sie abarbeite und welche ich an wen weiterleite. An sich eine ganz coole Aufgabe, in der knappen Zeit jedoch ziemlich anspruchsvoll. Unsere Überlegungen und Beschlüsse mussten wir aufschreiben. Auch hier zählt natürlich Ausdruck und Rechtschreibung, man darf also trotz des Zeitdrucks nicht nachlässig werden.
Außerdem gab es noch einen Testteil zum Allgemeinwissen. Die Fragen waren zum Glück teilweise vorhersehbar, es gab zum Beispiel viele zur Struktur Deutschlands, der EU und des Zolls. Auch Geschichte spielte eine recht große Rolle. Manche Fragen waren aber auch echt überraschend, beispielsweise eine nach einem bestimmten chemischen Stoff. Die konnte ich dann leider nicht beantworten.
Mündliches Auswahlverfahren
Alles in allem hatte ich aber ein recht gutes Gefühl. Das bestätigte sich einige Wochen später auch, als ich nämlich die Einladung zum mündlichen Auswahlverfahren erhielt. Hier waren wir diesmal viel weniger Bewerber. Alle waren sehr nett zueinander, wir wurden ja ständig beobachtet, da wollte niemand durch unfreundliches Verhalten auffallen. Das mündliche Auswahlverfahren dauerte einen ganzen Tag und war in vier Teile geteilt.
Gruppendiskussion, Rollenspiel
Zunächst stand die Gruppendiskussion auf dem Plan: Wir sollten untereinander über verschiedene Themen diskutieren. Dabei musste immer einer die Moderation übernehmen und einer das Ergebnis am Ende für die Prüfungskommission zusammenfassen. Die Prüfer schauten zu und mischten sich nicht ein. Die Themen waren aktuelle Themen, hatten jedoch nicht alle mit dem Zoll zu tun. Nachrichten verfolgen lohnt sich also auf jeden Fall.
Danach bekam jeder einen Zettel, auf dem eine Situation beschrieben war. Damit warteten wir alleine in kleinen Räumen, bis wir an der Reihe mit dem Rollenspiel waren: Es ging darum, dass wir Zollvorgesetzte sind und einen Untergebenen auf ein Fehlverhalten hinweisen müssen, das auf dem Zettel beschrieben war. Den Untergebenen spielte ein Mitarbeiter des Zolls.
Kurzvortrag und Vorstellungsgespräch
Dann hatten wir wieder Zeit in dem kleinen Raum, um unseren Kurzvortrag vorzubereiten. Ich hatte eine ganze Reihe Akten zu einer Schwarzarbeitskontrolle auf einer Baustelle und musste die wichtigsten Informationen heraussuchen und dann vorstellen. Für die Vorbereitung hatten wir zehn Minuten Zeit, für den Vortrag fünf. Das ist echt wenig Zeit, man sollte sich also darauf vorbereiten, sehr schnell zu lesen und nach Wichtigkeit zu sortieren.
Als letztes stand dann noch das eigentliche Vorstellungsgespräch an. Die Prüfer waren nicht unfreundlich, trotzdem empfand ich es als sehr steif und unangenehm. Ich sollte mich vorstellen und musste dann einige Fragen zu meinem Lebenslauf und meiner Motivation beantworten. Es war auf jeden Fall gut, dass ich mich vorher damit auseinander gesetzt hatte. Unvorbereitet hätten mich Fragen wie „warum sollten wir die Stelle ausgerechnet Ihnen geben“ oder „worin sehen sie Ihre Schwächen?“ ziemlich aus dem Konzept gebracht. So hatte ich nach dem Gespräch ein halbwegs gutes Gefühl.
Ärztliche Untersuchung
Und wieder zeigte sich, dass meine Einschätzung stimmte: Einige Wochen später erhielt ich die Bestätigung, bestanden zu haben. Die letzte Hürde war jetzt noch die ärztliche Untersuchung. Sie lief ungefähr so ab, wie ich sie mir vorgestellt hatte. Es gab mehrere Stationen, an denen wir der Reihe nach untersucht wurden. Augen und Ohren, Urin und Blut, Größe und Gewicht. Dann mussten wir noch ein Belastungs-EKG machen und zuletzt kam das Gespräch mit dem Arzt selbst. Er stellte alle möglichen Fragen zu Vorerkrankungen und Krankheiten in der Familie, das war bei mir alles kein Problem. Und so hatte ich dann das Auswahlverfahren bestanden und freue mich schon sehr darauf, endlich das Studium beginnen zu können.

Welche Aufgaben kommen im Zoll-Einstellungstest vor?
Als Bundesbehörde nutzt der Zoll in ganz Deutschland ein einheitliches Testverfahren. Die Schwerpunkte sind also überall gleich, egal an welchem Ort du den Test absolvierst: Es geht um Allgemeinwissen und um Kenntnisse zur Behörde, um Sprachvermögen, Zahlensicherheit und logisches Denken. Je nachdem, für welche Laufbahn du dich bewirbst, dauert die Prüfung 3,5 Stunden (mittlerer Dienst) oder 4 Stunden (gehobener Dienst). Bearbeitet wird der Einstellungstest klassisch mit Stift und Papier (nicht computergestützt). Viele Aufgaben folgen dem Multiple-Choice-Schema: Du erhältst eine Frage mit mehreren Lösungsvorschlägen und sollst den richtigen Vorschlag markieren. Gerade im sprachlichen Bereich musst du aber häufig auch mehr oder weniger lange Antworten selbst formulieren. Lies dir jede Fragestellung genau durch, halte dich an die vorgegebenen Bearbeitungshinweise und versuche, dich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen.

Sprachbeherrschung
Mit Bürgern reden und Protokolle schreiben, komplizierte Gesetze verstehen und sie anderen erklären – klarer Fall, beim Zoll sind gute Sprachkenntnisse Pflicht. Rechtschreibung, Grammatik, Textverständnis und Ausdrucksvermögen bilden daher einen Schwerpunkt im Einstellungstest.
Einige typische Aufgaben:
- Richtige Schreibweise bestimmen
- Grammatik
- Rechtsvorschriften anwenden
- Textanalyse

Arbeitsprobe
Die Arbeitsprobe beim Zoll konfrontiert dich mit einem Sachverhalt, den du gedanklich durchdringen sollst. Passend zur Aufgabenstellung formulierst du eine logisch strukturierte, nachvollziehbare Antwort. Neben Urteilsvermögen und Ausdrucksfähigkeit zählen natürlich auch hier Rechtschreibung und Grammatik.
Einige typische Aufgaben:
- Postkorbübung
- Textinhalte wiedergeben
- Stellungnahme schreiben
- Aufsatz / Erörterung verfassen

Wissen
Interessierst du dich für politische und gesellschaftliche Zusammenhänge? Und wie gut kennst du dich mit den Strukturen und Aufgaben der Zollverwaltung aus? Hier kannst du mit Faktenkenntnis punkten, wenn du in Sachen Allgemeinbildung auf dem Laufenden bist und dich gut mit deinem Wunsch-Arbeitgeber auseinandergesetzt hast.
Einige typische Themen:
- Staatsbürgerkunde
- Politik, Wirtschaft und Gesellschaft
- Kultur und Geschichte
- Geografie
- Strukturen und Aufgaben der Zollverwaltung

Mathematik
Wer im Feld der Steuern und Abgaben klaren Kopf behalten will, braucht ein gutes Zahlenverständnis. Über die mathematischen Grundregeln hinaus musst du die nötige rechnerische Fitness auch bei Zins-, Prozent- oder Verhältnisrechnungen beweisen. Dabei darfst du in der Regel einen nicht-programmierbaren Taschenrechner verwenden.
Einige typische Inhalte:
- Grundrechenarten
- Rechenzeichen einsetzen
- Prozent- und Zinsrechnung
- Vergleichsrechnungen (Dreisatz)
- Textaufgaben

Logik
Hier ist analytischer Scharfsinn gefragt: Die Fähigkeit, komplizierte Sachverhalte zu durchschauen, ist im Zollberuf extrem wichtig. Auswendig lernen lassen sich die Lösungen natürlich nicht, aber wenn du einmal verstanden hast, wie ein Aufgabentyp funktioniert, verlieren ähnliche Aufgaben schnell ihren Schrecken.
Einige typische Themen:
- Zahlenreihen fortsetzen
- Wortpaare (Analogien)
- Ein Wort passt nicht in die Reihe
- Oberbegriffe
- Schlussfolgerungen
Häufig gestellte Fragen zum Zoll
Welche Themen werden im Einstellungstest beim Zoll gefragt?
Im schriftlichen Einstellungstest unterscheidet der Zoll zwischen dem mittleren und dem gehobenen Dienst; die genauen Anforderungen variieren je nach Laufbahn. Der Test für den mittleren Dienst dauert bis zu 3,5 Stunden und deckt in der Regel folgende Themenbereiche ab:
- Allgemeinbildung: Wissen über aktuelle und gesellschaftliche Themen; beispielsweise zu Politik, Recht, Geschichte
- Sprachverständnis: Rechtschreibung und Grammatik, Textverständnis, Rechtsvorschriften korrekt anwenden
- Logik- und Zahlenverständnis: Mathematische Grundregeln, Dreisatz- und Vergleichsrechnungen, Prozent- und Zinsberechnungen; ein nicht programmierbarer Taschenrechner ist meist zugelassen
- Textanalyse: Inhalte von Texten korrekt erfassen, Fragen beantworten
- Arbeitsprobe: eine Stellungnahme zu einem vorgegebenen Thema formulieren, Sachverhalte oder Probleme schriftlich strukturieren und darstellen, eine logische und überzeugende Argumentation entwerfen, sicherer Umgang mit Rechtschreibung, Grammatik und Zeichensetzung
Der schriftliche Einstellungstest für den gehobenen Dienst (Dauer bis zu 4 Stunden) ist in der Regel anspruchsvoller und erfordert erweiterte Kompetenzen. Zusätzlich zu den Aufgabenbereichen des mittleren Dienstes können folgende Themen hinzukommen:
- Vertiefte mathematische Aufgaben
- Wirtschaftliche und rechtliche Fragestellungen
- Komplexere Textanalysen und Fallstudien
Was sind die Voraussetzungen für eine Ausbildung beim Zoll?
Die Voraussetzungen für eine Ausbildung beim Zoll variieren je nach angestrebter Laufbahn. Jedoch gibt es eine Reihe von allgemeinen Voraussetzungen, die für alle Bewerberinnen und Bewerber gelten:
- Deutsche Staatsangehörigkeit oder die eines anderen EU-Mitgliedstaates beziehungsweise von Island, Liechtenstein, Norwegen oder der Schweiz
- Vorlage eines aktuellen, einwandfreien polizeilichen Führungszeugnisses; keine Vorstrafen
- Geordnete wirtschaftliche Verhältnisse; d. h. eine stabile finanzielle Situation (keine Schulden / Insolvenz, kein negativer Schufa-Eintrag etc.)
- Die Bereitschaft, Dienstkleidung und eine Waffe zu tragen sowie im Schichtdienst zu arbeiten
- Amts- oder betriebsärztliche Untersuchung zur gesundheitlichen Eignung
- Deutsches Sportabzeichen (DSA) in Bronze, Silber oder Gold (nicht älter als 12 Monate; muss bis zum 15. Juni des Einstellungsjahres vorgelegt werden)
Außerdem bestehen bei der Bewerbung Altersgrenzen: Im mittleren Dienst darfst du nicht älter als 39 Jahre, im gehobenen Dienst nicht älter als 49 Jahre sein.
Wie bewerbe ich mich beim Zoll?
Die Bewerbung für eine Ausbildung beim Zoll erfolgt in mehreren Schritten, die du sorgfältig beachten solltest. Im ersten Schritt wählst du eines der 41 Hauptzollämter in Deutschland aus. Jedes Hauptzollamt betreut die Bewerberinnen und Bewerber aus seiner Region und organisiert den Auswahlprozess, darunter auch die Teilnahme am Auswahlverfahren. Die Wahl des Hauptzollamts ist ein wichtiger Schritt, da es Einfluss auf deine Bewerbung und möglicherweise auch auf deinen späteren Ausbildungsstandort hat. Wichtig: Pro Bewerbungsrunde darfst du dich nur bei einem Hauptzollamt deiner Wahl bewerben.
Auf der Kontaktseite des von dir gewählten Hauptzollamts findest du in der Regel den direkten Zugang zum Online-Bewerbungsverfahren. Hier gibst du alle wichtigen Informationen ein und lädst die erforderlichen Dokumente hoch:
- Ein Bewerbungsanschreiben, das du während der Online-Bewerbung auch digital ausfüllen kannst
- Einen tabellarischen Lebenslauf
- Im mittleren Dienst: Kopien deiner Schul- und Berufsabschlusszeugnisse (falls du noch keinen Abschluss hast, werden die letzten beiden Zwischenzeugnisse benötigt)
Im höheren Dienst: Nachweis der Fachhochschulreife oder des Abiturs - Nachweis des Deutschen Sportabzeichens (mindestens Bronze), das nicht älter als 12 Monate sein darf. Dies kannst du spätestens bis zum 15. Juni des Einstellungsjahres einreichen.
- Gegebenenfalls weitere Nachweise, wie z. B. einen Schwerbehindertenausweis oder Dienstzeugnisse der Bundeswehr
Wie läuft das Assessment Center beim Zoll ab?
Das Assessment-Center (AC) beim Zoll ist ein entscheidender Teil des Auswahlverfahrens. Es besteht aus mehreren Modulen, die unterschiedliche Kompetenzen bewerten:
- Gruppendiskussion (ca. 20 Minuten): In diesem Modul diskutierst du gemeinsam mit anderen Bewerberinnen und Bewerbern über ein vorgegebenes Thema, oft aus dem gesellschaftlichen oder politischen Bereich. Hier werden vor allem Kommunikationsfähigkeit, Teamarbeit und Argumentationsstärke bewertet. Wichtig ist, dass du konstruktiv und respektvoll diskutierst, dabei aber auch eigene Standpunkte klar und überzeugend vertrittst.
- Rollenspiel / Konfliktgespräch (ca. 15 Minuten inkl. Vorbereitung): Das Rollenspiel simuliert eine typische Konfliktsituation aus dem beruflichen Alltag; zum Beispiel ein Gespräch mit einer Kollegin. Deine Aufgabe ist es, eine passende Lösung zu finden, indem du Empathie und Konfliktlösungsfähigkeit an den Tag legst. Setze auf eine ruhige und strukturierte Herangehensweise.
- Vorstellungsgespräch (ca. 20–45 Minuten): Im Vorstellungsgespräch beim Zoll sprichst du mit der Auswahlkommission über deinen Lebenslauf, deine Motivation und deine Kenntnisse über den Zoll. Fragen zu Stärken, Schwächen und Berufsmotivation sind typisch. In diesem Modul hat dein Gegenüber die Möglichkeit, sich ein vertieftes Bild von deiner Persönlichkeit und Eignung für den Zolldienst zu machen.
Im Assessment-Center für den gehobenen Dienst kann zusätzlich ein Kurzvortrag (ca. 35 Minuten inkl. Vorbereitung) verlangt werden. Hier werden Präsentationsfähigkeiten und Fachwissen gleichermaßen bewertet. Oft stammen die Themen aus dem aktuellen Zeitgeschehen – es lohnt sich daher, gut informiert zu sein.
Gibt es einen Sporttest beim Zoll?
Sowohl im mittleren als auch im gehobenen Dienst beim Zoll gibt es keinen separaten Sporttest. Stattdessen musst du deine körperliche Leistungsfähigkeit durch das Deutsche Sportabzeichen (DSA) nachweisen. Das Sportabzeichen, das du mindestens in Bronze erwerben musst, darf zum Zeitpunkt der Vorlage nicht älter als 12 Monate sein. Es ist spätestens bis zum 15. Juni des Einstellungsjahres einzureichen. Da die Erlangung des Abzeichens etwas Zeit in Anspruch nehmen kann, solltest du dich rechtzeitig um einen Termin kümmern.
Solltest du dich für eine spezialisierte Einheit des Zolls wie die Zentrale Unterstützungsgruppe Zoll (ZUZ) interessieren, sind zusätzliche sportliche Prüfungen erforderlich. Für solche Positionen wird ein umfangreicher Sporttest durchgeführt, der über die Anforderungen des Deutschen Sportabzeichens hinausgeht.
Kann man mit Tattoos zum Zoll?
Tätowierungen sind beim Zoll nicht grundsätzlich verboten. Allerdings gibt es klare Vorgaben bezüglich ihrer Platzierung und Darstellung:
- Sichtbarkeit: Körperschmuck (dazu gehören auch Piercings, Tunnel-Ohrringe etc.) an sichtbaren Stellen wie Armen, Hals und Kopf ist grundsätzlich nicht erwünscht und kann die Chancen im Bewerbungsverfahren mindern.
- Motivwahl: Tätowierungen mit rechts- oder linksradikalen, extremistischen, entwürdigenden, sexistischen, diffamierenden, gewaltverherrlichenden oder menschenverachtenden Inhalten führen zur Ablehnung der Bewerbung.
Wo findet die Ausbildung beim Zoll statt?
Die Ausbildung beim Zoll kombiniert theoretische und praktische Abschnitte, um dich optimal auf die Aufgaben im Zolldienst vorzubereiten. Je nach Laufbahn – mittlerer oder gehobener Dienst – gibt es Unterschiede in puncto Ausbildungsort und -ablauf:
Im mittleren Dienst finden die Theorieeinheiten an den Bildungs- und Wissenschaftszentren der Generalzolldirektion statt. Diese befinden sich in Münster, Plessow und Sigmaringen. Inhalte der theoretischen Ausbildung sind beispielsweise Zollrecht oder Verwaltungsabläufe. Während der Praxisphasen arbeitest du in den Dienststellen des Zolls, die deinem Ausbildungsstandort zugeordnet sind. Hier lernst du, das theoretische Wissen in der Praxis anzuwenden, beispielsweise bei Kontrollen oder der Abwicklung von Zollverfahren.
Die theoretischen Fachstudien für den gehobenen Dienst finden an der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung im Fachbereich Finanzen in Münster statt. Die Studieninhalte umfassen unter anderem Steuerrecht, internationales Zollrecht und Führungsaufgaben im öffentlichen Dienst. Auch im gehobenen Dienst erfolgen die Praxisphasen in den Dienststellen des Zolls. Dabei wirst du auf anspruchsvollere Aufgaben und Leitungsfunktionen vorbereitet.
Welche Laufbahnen gibt es beim Zoll?
Der Zoll bietet drei Laufbahnen – den mittleren, gehobenen und höheren Dienst – die sich in Anforderungen, Aufgaben und Karrieremöglichkeiten unterscheiden:
- Mittlerer Dienst:
- Zugangsvoraussetzungen: Für den mittleren Dienst benötigst du einen Realschulabschluss oder einen gleichwertigen Bildungsabschluss. Zudem ist das Deutsche Sportabzeichen (mindestens Bronze) erforderlich. Das Mindestalter beträgt 16 Jahre, die Altershöchstgrenze liegt in der Regel bei 39 Jahren.
- Tätigkeiten: Die Aufgaben im mittleren Dienst sind überwiegend operativer Natur. Du führst Warenkontrollen durch, überwachst Grenzen und arbeitest im Bereich der Bekämpfung von Schwarzarbeit. Dabei bist du oft im Außendienst an Kontrollstellen, Grenzen oder auch im Innendienst tätig.
- Ausbildungsdauer und Perspektiven: Die duale Ausbildung dauert zwei Jahre und kombiniert Theorie und Praxis. Nach einigen Jahren Berufserfahrung kannst du in den gehobenen Dienst aufsteigen.
- Gehobener Dienst:
- Zugangsvoraussetzungen: Die Ausbildung im gehobenen Dienst läuft als duales Studium ab; du benötigst also das Abitur oder die Fachhochschulreife. Die Altershöchstgrenze für den Studienbeginn liegt in der Regel bei 49 Jahren.
- Tätigkeiten: Im gehobenen Dienst übernimmst du leitende und strategische Aufgaben. Beispielsweise bearbeitest du komplexe Zollverfahren, übernimmst Personalführung und bist in Bereichen wie der Finanzkontrolle (Schwarzarbeit) tätig.
- Ausbildungsdauer und Perspektiven: Das duale Studium an der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung dauert drei Jahre. Es bereitet dich auf Führungsaufgaben vor und ermöglicht einen späteren Aufstieg in den höheren Dienst.
- Höherer Dienst:
- Zugangsvoraussetzungen: Für den einen Direkteinstieg in den höheren Dienst benötigst du einen Masterabschluss oder ein gleichwertiges Studium in einer relevanten Fachrichtung wie beispielsweise Jura, Wirtschaftswissenschaften oder Verwaltungswissenschaften. Solche Stellen werden jedoch eher selten ausgeschrieben. Üblich ist vielmehr, durch langjährige Berufserfahrung aus dem gehobenen Dienst aufzusteigen. Neben Weiterbildungen und besonderen Leistungen benötigst du dafür in der Regel einen Masterabschluss, den du berufsbegleitend erwerben kannst.
- Tätigkeiten: Im höheren Dienst übernimmst du strategische Leitungs- und Planungsaufgaben. Dazu gehört die Führung großer Organisationseinheiten, die Entwicklung von Richtlinien und die Anwendung von Zollgesetzen. Auch internationale Zusammenarbeit in Zollangelegenheiten kann zu deinen Aufgaben gehören.
- Ausbildungsdauer und Perspektiven: Der Einstieg ist vom individuellen Werdegang abhängig und beginnt in der Regel mit einem mehrwöchigen Einführungslehrgang des Bildungs- und Wissenschaftszentrums der Bundesfinanzverwaltung in Münster. Im weiteren Verlauf werden Führungskräftefortbildungen, Fachlehrgänge und persönliches Coaching angeboten. Im höheren Dienst gehören Führungspositionen in der Zollverwaltung oder Positionen auf Ministerialebene zu den üblichen Karriereperspektiven.
Wie viel verdient man beim Zoll?
Die Vergütung beim Zoll richtet sich nach der Laufbahn und den zugeordneten Besoldungsgruppen. Zur Orientierung beträgt das Grundgehalt der jeweiligen Laufbahn:
- eine Zollsekretärin im mittleren Dienst monatlich etwa 2.500 Euro brutto (Besoldungsgruppe A6),
- einen Zollinspektor im gehobenen Dienst monatlich etwa 3.000 Euro brutto (Besoldungsgruppe A9) und
- für eine Person mit abgeschlossenem Hochschulstudium und entsprechender Qualifikation im höheren Dienst etwa 4.000 Euro brutto (Besoldungsgruppe A13).
Mit zunehmender Dienstzeit steigst du automatisch in höhere Erfahrungsstufen auf, was regelmäßige Gehaltserhöhungen mit sich bringt. Zusätzlich beeinflussen weitere Faktoren das Einkommen beim Zoll, wie zum Beispiel Familienzuschläge, Zulagen für besondere Aufgaben oder im Falle einer Verbeamtung steuerliche Vorteile. Das Gehalt ist somit immer von der individuellen Situation abhängig; weiteren Aufschluss bieten die Besoldungstabellen des Bundes oder der Bezügerechner des Bundesverwaltungsamts.
(Angaben Stand 2024)
Wie verläuft die Verbeamtung beim Zoll?
Im Falle einer Verbeamtung erfolgt die Übernahme in das Beamtenverhältnis in der Regel in drei Etappen:
- Beamte oder Beamter auf Widerruf während der Ausbildung: Mit Beginn der Ausbildung im mittleren oder gehobenen Dienst besteht das Beamtenverhältnis noch „auf Widerruf“. Dieser Status gilt für die Dauer der Ausbildung. Das Ausbildungsverhältnis kann kurzfristig beendet werden, wenn Zweifel an deiner Leistungsbereitschaft oder an deiner charakterlichen Eignung aufkommen sollten.
- Beamte oder Beamter auf Probe nach der Ausbildung: Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung und Bestehen der Laufbahnprüfung wirst du in das Beamtenverhältnis auf Probe übernommen. Die Probezeit dauert in der Regel drei Jahre. Bei leichteren Vergehen kann das Dienstverhältnis gekündigt werden.
- Beamte oder Beamter auf Lebenszeit: nach Ablauf der Probezeit erfolgt die Verbeamtung „auf Lebenszeit“. Dieser Status bietet erhöhte Arbeitsplatzsicherheit und ist mit besonderen Rechten und Pflichten verbunden. Eine Entlassung ist nicht mehr ohne Weiteres möglich – dazu müssen schwerwiegende Gründe wie beispielsweise Dienstvergehen, Straftaten oder langfristige Dienstunfähigkeit vorliegen.
In den letzten Jahren gibt es beim Zoll immer mehr Positionen, die mit Tarifbeschäftigten besetzt werden. Diese unterliegen den Bestimmungen des Tarifvertrags für den öffentlichen Dienst (TVöD) und sind nicht verbeamtet. Die Entscheidung über eine Verbeamtung hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Art der Tätigkeit, persönliche Voraussetzungen und der aktuelle Bedarf der Zollverwaltung. Am besten informierst du dich bereits vor Ausbildungsbeginn über die Möglichkeiten einer Verbeamtung in der Position deiner Wahl.
Einstellungstest Zoll üben: eTrainer-Onlinetest (kostenlos)
Das beste Mittel gegen Prüfungsstress und Nervenflattern? Gezielte Vorbereitung, nicht mehr und nicht weniger! Deswegen solltest du dich vorab mit möglichst vielen Themen und Aufgaben aus der Zollprüfung vertraut machen. Um die Testsituation realistisch zu üben, verzichte auf Hilfsmittel, die du auch im Ernstfall nicht zur Verfügung hast (Smartphone, Internet …). Einen nicht-programmierbaren Taschenrechner darfst du im Zoll-Einstellungstest aber normalerweise verwenden. Setze dir ein Zeitlimit zur Bearbeitung der Aufgaben, damit du ein Gefühl für die richtige Zeiteinteilung bekommst. Stures Auswendiglernen von Antworten bringt dich in der Regel nicht besonders weit. Viel hilfreicher ist es, wenn du dich an die Lösungswege und Antwortstrategien der verschiedenen Aufgabentypen gewöhnst, damit du sie im „richtigen“ Test auf ähnliche Aufgaben anwenden kannst. Am Ende können Kleinigkeiten den Ausschlag geben: Ein Punkt mehr oder weniger im Testergebnis kann über deinen Platz in der Bewerber-Rangliste entscheiden – und damit über die Stellenzusage.
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