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Auswahlverfahren Höherer Dienst:
Aufgaben, Ablauf, Onlinetest üben

Erfahrungsbericht: Auswahlverfahren beim Finanzministerium NRW

Als Juristin habe ich mich immer für die Schnittstelle zwischen Recht und öffentlicher Verwaltung interessiert. Nach meinem zweiten Staatsexamen in Jura habe ich kurze Zeit in einer Kanzlei für Steuerrecht gearbeitet. Dort habe ich gemerkt, dass ich mich langfristig nicht in der Kanzleiwelt sehe. Ich wollte mehr Verantwortung übernehmen und aktiv an der Gestaltung von Finanzpolitik mitwirken. Also habe ich mich beim Finanzministerium NRW für eine Führungsposition beworben.

Die Bewerbung

Der Bewerbungsprozess war sehr strukturiert und klar. Man konnte die Bewerbung online einreichen, was ich besonders praktisch fand. Ich musste neben den üblichen Unterlagen auch Angaben zu meinen Noten im Staatsexamen und zu bisherigen beruflichen Stationen machen.

Außerdem musste man ein Motivationsschreiben formulieren, in dem man erklärt, warum man sich für eine Karriere beim Finanzministerium interessiert. Das ist mir gar nicht schwergefallen; ich konnte schon immer gut mit Menschen umgehen und habe große Lust, diese Fähigkeit mit meinem Interesse für Recht und Finanzen zu verbinden. Ich habe mir das immer so vorgestellt – so lange zu studieren, bis ich Expertin im Fach bin, und mir dann einen Job mit Bedeutung suchen, wo ich wirklich was bewegen kann!

Der Online-Einstellungstest

Kurze Zeit später wurde mir mitgeteilt, dass ich am schriftlichen Einstellungstest teilnehmen darf! Ich war total aufgeregt, habe mich aber natürlich entsprechend vorbereitet. Zwar konnte man den Test ebenfalls online ausfüllen – jedoch umfasst dieser gleich mehrere Bereiche, die für die Arbeit im Ministerium wichtig sind, und hat es absolut in sich.

Außerdem sollte man in Vorbereitung auf den Online-Test in jedem Fall an seinem Zeitmanagement arbeiten. In insgesamt 4 Stunden wird man regelrecht mit Fragen bombardiert ... man muss sich wirklich gut konzentrieren, um den Test in der vorgegebenen Zeit schaffen zu können. Ich habe nicht jede Frage beantworten können, aber bin trotzdem ganz gut durchgekommen.

Im ersten Abschnitt wurden kognitive Fähigkeiten geprüft. Dazu kamen eine Reihe von Textverständnis- und Deutschaufgaben dran. Beispielsweise musste man Emails auswerten oder einen längeren Text ohne Autokorrektur verfassen und dabei möglichst wenig Rechtschreibfehler machen. Auch einige Aufgaben zu logischen Schlussfolgerungen, Matrizen und Zahlenreihen kamen dran.

Ich weiß nicht, ob ich mich noch an alle Aufgabentypen erinnern kann; aber weitere Testinhalte waren auf jeden Fall IT-Kenntnisse, finanzmathematische Kenntnisse, insbesondere zum Thema Zinseszins und Steuerberechnungen sowie einige Allgemeinwissensfragen zu Demokratie, Geschichte und Recht. Außerdem musste man einen Gesetzestext anwenden; die Fragen reichten von einfachen Fallbeispielen bis hin zu komplexeren Anwendungsfragen, bei denen man die rechtlichen Grundlagen auf konkrete Szenarien im Bereich der Finanzverwaltung beziehen musste. Hier hat mir ganz besonders mein juristisches Verständnis für Logik und Struktur geholfen.

In einem Persönlichkeitstest musste ich abschließend anhand von geschilderten Sachverhalten mit großen Textblöcken jeweils beurteilen, wie ich in einer bestimmten Situation reagieren würde. Beispielsweise, was ich machen würde, wenn eine Mitarbeiterin sich eindeutig daneben benimmt, oder wenn Aufgaben im Team verteilt werden müssen. Die Challenge bei solchen Fragen ist natürlich immer, dass es kein eindeutiges „richtig“ oder „falsch“ gibt – ich habe daher versucht, mich jeweils in die Situation reinzuversetzen und möglichst ehrlich zu antworten.

Das Assessment-Center: Management-Select-Verfahren

Der zweite Teil des Bewerbungsverfahren ist das sogenannte Management-Select-Verfahren, also eine Gruppenübung, die im Ministerium der Finanzen in Düsseldorf stattfindet. Seit dem schriftlichen Online-Test war bereits mehr als ein Monat vergangen; ich wurde mit der Zeit schon ganz nervös und habe mich deswegen umso mehr gefreut, als ich zum Management-Select-Verfahren eingeladen wurde!

In Düsseldorf musste ich über einen ganzen Tag verteilt zusammen mit anderen Bewerberinnen und Bewerbern verschiedene Rollenspiele und Gruppenaufgaben machen. Die Herausforderung bestand nicht nur darin, eine gute Lösung zu finden, sondern diese auch im Team zu kommunizieren und zu präsentieren. Es war wichtig, nicht nur auf seine eigene Meinung zu beharren. Ich finde man hat deutlich gemerkt, dass hier unsere Führungsqualitäten auf den Prüfstand gestellt wurden.

Interessant fand ich auch, dass die Situation aus dem schriftlichen Persönlichkeitstest – mit der Mitarbeiterin, die sich daneben benommen hatte – nochmal drankam. Ich glaube, das war dazu da, um zu überprüfen, inwiefern wir authentisch geantwortet hatten. Ich war ehrlicherweise total froh zu wissen, dass ich den Persönlichkeitstest so ehrlich wie möglich beantwortet hatte, denn ich konnte mich an meine Antworten gar nicht mehr so genau erinnern.

Eine zweite Aufgabe bestand darin, unter Zeitdruck eine Lösung für ein Finanzierungsproblem innerhalb eines öffentlichen Projekts zu finden. Die Challenge war, verschiedene Interessen zu berücksichtigen und miteinander zu vereinbaren. Am Ende mussten wir unser Ergebnis vorstellen; da hat es sich zum ersten Mal total real angefühlt ... oder zumindest so, wie ich mir den Job vorstelle. Ich hatte richtig Spaß! Das Management-Select-Verfahren hat mir gezeigt, dass es auf jeden Fall die richtige Entscheidung war, bei der Kanzlei aufzuhören und nochmal was Neues zu wagen.

Der weitere Prozess und mein Fazit

Am Ende des Assessment-Tags wurde uns mitgeteilt, dass wir in den nächsten Wochen eine Rückmeldung zum Auswahlverfahren erhalten werden. Je nach Auswertung der Tests werden wir entweder direkt zu einem finalen Vorstellungsgespräch eingeladen oder auf eine Warteliste gesetzt.

Insgesamt war das Auswahlverfahren eine spannende Herausforderung. Besonders gut fand ich die Mischung aus fachlichen Fragen und der Möglichkeit, am Assessment-Tag auch meine Soft Skills unter Beweis zu stellen. Das Finanzministerium NRW legt großen Wert darauf, die Bewerber als zukünftige Führungskräfte in einem ganzheitlichen Sinne zu betrachten – nicht nur in Bezug auf Fachkompetenz, sondern auch in Bezug auf Führungskompetenz und Teamfähigkeit. Ich bin sehr zuversichtlich, dass ich vor allem auf persönlicher Ebene punkten konnte und hoffe sehr, dass ich bald zum Vorstellungsgespräch eingeladen werde. Jetzt bleibt nur noch abzuwarten, wohin der Weg führt!

Annika, 26 Jahre (Name geändert)

Einstellungstest Lernfoto - weiblich

Auswahlverfahren Höherer Dienst: Welche Aufgaben kommen vor?


Welche Aufgaben im Auswahlverfahren für den Höheren Dienst drankommen, kann je nach Behörde oder Ministerium variieren. Beispielsweise wird beim Finanzamt oder bei der deutschen Bundesbank großen Wert auf mathematische Kenntnisse gelegt, während für Kriminalkommissarinnen und Polizeibeamte eher Fachwissen zu Recht und Gesetz im Vordergrund stehen – logisch, oder?

Unabhängig davon, wo du dich bewirbst: Das Auswahlverfahren für den Höheren Dienst hat es in sich. In der Regel musst du im ersten Schritt einen schriftlichen Einstellungstest absolvieren, mit dem eine ganze Menge verschiedener Themenbereiche geprüft werden: Allgemeinwissen und berufsbezogene Fachkenntnisse, Sprachkenntnisse, Mathematik und Logik sind dabei die häufigsten Aufgabengebiete. Auch mit Fragen zu visuellem Denkvermögen, Erinnerungs- und Konzentrationsvermögen solltest du rechnen.

Sprachbeherrschung

Sprachkenntnisse


Im Höheren Dienst bist du jeden Tag mit vielen verschiedenen Menschen im Gespräch. Mit ausgeprägten Deutschkenntnissen zeigst du deine kommunikativen Skills und weißt in jeder Situation das Richtige zu sagen. Je nach Behörde und Position können auch Fremdsprachen wie Englisch oder Französisch relevant sein.

Einige typische Inhalte:

  • Begriffe, Fremdwörter, Sprichwörter
  • Grammatik, Rechtschreibung, Zeichensetzung
  • Textverständnis
  • Fremdsprachenkenntnisse
Logik

Logisches Denkvermögen


Wer im Höheren Dienst arbeitet, muss nicht selten komplexe Probleme lösen. Ein scharfer Verstand ist wichtig, um in solchen Fällen strukturiert vorzugehen und Fehler zu vermeiden. Der Einstellungstest prüft mit Aufgaben zum logischen Denkvermögen, wie gut du in kniffligen Situationen den Überblick behältst.

Einige typische Inhalte:

  • Buchstaben- und Zahlenreihen
  • Symbolrechnen
  • Zahlenmatrizen
  • Schlussfolgerungen
Konzentration und Reaktion

Erinnerungs- und Konzentrationsvermögen


Wer im Höheren Dienst arbeitet, muss in der Lage sein, sich über längere Zeiträume auf schwierige Aufgaben zu konzentrieren. Sowohl in polizeilichen Ermittlungen als auch bei der Projektverwaltung ist die nötige Brain-Power gefragt. Fragen zu Erinnerungs- und Konzentrationsvermögen sind daher nicht selten Teil des Einstellungstests.

Einige typische Inhalte:

  • Wörter- und Zahlenlisten
  • Begriffe wiedererkennen
  • Höraufgaben
  • Aktenschrank, Personendatei

Auswahlverfahren Höherer Dienst üben: eTrainer-Onlinetest (kostenlos)


Du hast dich für den Höheren Dienst entschieden und willst richtig durchstarten? Der Einstellungstest ist dein erster Schritt Richtung Spitzenposition. Informiere dich am besten frühzeitig bei der zuständigen Behörde über den Ablauf – so stellst du sicher, dass du keine Fristen verpasst und genug Zeit für die Vorbereitung hast.

Jetzt heißt es: Üben, was das Zeug hält! Denn besonders bei einem mehrstufigen Auswahlverfahren ist Ausdauer gefragt. Plane genügend Zeit ein, um die verschiedenen Aufgabentypen zu verstehen und die besten Lösungsstrategien zu finden. Egal ob Karteikarten, Mindmaps oder Zusammenfassungen – finde heraus, welche Lernmethoden dich motiviert halten. Wenn du dich sicher fühlst, sind Testsimulationen ideal, um den Prüfungsdruck zu trainieren und den Umgang mit Stress zu üben. Schließlich gilt: Eine gute Vorbereitung ist die halbe Miete!

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